Nimm es in die Hand!

Die letzten Tage war ich mit Freunden auf Urlaub in Kroatien. Wie gesagt, es sollte eigentlich ein Urlaub sein. Doch kaum waren wir an dem Privatstrand von unserem Vermieter angekommen, bietete sich mir ein schrecklicher Anblick. Der gesamte Strand war voll mit Plastikmüll – Plastikflaschen, Verschlüsse, Trinkhalme, Lutscherstäbchen, Verpackungsmaterial, Netze, Styropor und Plastikschnüre – und unzähligen Zigarettenstummeln.

Ich habe mich schon vor diesem Urlaub immer wieder mit dem Thema Umweltverschmutzung und wie man diese vermeiden oder zumindest extrem reduzieren kann auseinandergesetzt. Aber erst als ich mit eigenen Augen sah, wie sehr das Meer und die Strände voll gemüllt sind, wusste ich, dass ich endlich handeln muss.

Also nahm ich eines der Plastiksäckchen, welches dort rumlag und sammelte voller Wut und mit Tränen in den Augen drauf los. Am ersten Tag konnte ich nur einen Sack voll Müll sammeln, da ich keine weiteren Säcke oder andere Behälter zur Hand hatte. Am zweiten Tag ging es weiter und ich war erschrocken, dass der Strand schon wieder so zugemüllt war. Ich hatte am Vortag alle Zigarettenstummel entfernt und musste nun erneut sehen, wie überall neue Stummel herumlagen. Ich kam mir vor wie Sisyphus, der niemals ans Ziel kommt. Aber ich machte weiter. Ich konnte sogar meine Freunde – die mich anfangs ein wenig belächelten – mit meinem Enthusiasmus anstecken und wir reinigten gemeinsam den Strand und die seichteren Stellen des Meeres in unserer unmittelbaren Nähe.

… und das war erst der Anfang …

Am vierten Tag unseres Aufenthaltes beschlossen wir, auf eine einsame Insel nicht weit von uns mit einem SUP, einem aufblasbaren Kanu und einem Flamingo zu schwimmen und uns dort die Sonne auf die mit Salzwasser erfrischte Haut scheinen zu lassen. Dort angekommen bietete sich mir jedoch das gleiche Bild – Müll so weit das Auge reichte. Also griff ich erneut zum Sack und sammelte alles was ich finden konnte. Da wir aber nicht so viele Säcke bei uns hatten, fuhren zwei von uns zurück zu unserem Strand und holten neben Verpflegung noch weitere Säcke.

Insgesamt sammelten wir in diesem Urlaub mehr als 120l Müll. Ein trauriges Ergebnis, wenn man bedenkt, dass in unseren Meeren, Seen, Flüssen und Wäldern noch unzählige Tonnen an Müll darauf warten eingesammelt zu werden.

Deswegen habe ich mir vorgenommen, in regelmäßigen Abständen mit Freunden Sammelaktionen zu starten. Solltest du auch etwas zum Wohle von Mutter Natur beitragen und dich der Bewegung anschließen wollen, so kannst du dich bei 1 Piece Each Austria oder 1 Piece Each Germany über Veranstaltungen informieren, bei denen sich Mitglieder treffen um gemeinsam Strände, Flüsse und Wälder zu säubern. Oder du bist zufälligerweise mit mir befreundet, dann kannst du dich auch direkt bei mir melden.

Denn eines ist sicher:

JEDER KANN ETWAS ZUM WOHLE DER UMWELT BEITRAGEN
UND GEMEINSAM KÖNNEN WIR DIE WELT VERBESSERN!

FÜR DIE OZEANE!
FÜR DIE TIERE!
FÜR MUTTER NATUR!
FÜR DIE KINDER, DIE NACH UNS KOMMEN WERDEN!

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